Internate im Ausland

Nicht immer muss es für den Schüleraustausch die klassische Kombination aus dem Besuch einer staatlichen Schule und der Unterbringung in einer Gastfamilie sein. Abhängig von deinen persönlichen Zielen kann ein High School-Jahr in einem Internat oder an einer Privatschule im Ausland eine attraktive Alternative darstellen. Hier erfährst du, was dich bei den entsprechenden Programmen erwartet.
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Ein Auslandsjahr an einer Privatschule - Besonderheiten und Vorteile


Privatschulen befinden sich in der Trägerschaft von Einzelpersonen, Stiftungen oder Interessensgemeinschaften, häufig auch in der Hand der Kirchen. Sie werden nicht durch Steuergelder finanziert, sondern decken ihren Aufwand durch Spenden, Sponsorengelder und Schulgebühren. Daher ist ein Schüleraustausch an einer Privatschule in der Regel deutlich teurer als an einer staatlichen Schule. Vergleichsweise günstig die Schulgebühren oft an den kirchlichen Schulen.

Mit den Mehrkosten gehen viele Vorteile für die Schüler einher. Unter anderem lohnt sich der Besuch einer Privatschule im Ausland aus diesen Gründen:

  • topmoderne Ausstattung mit Whiteboards, Wissenschafts- und Computerlaboren, Tonstudios oder sogar eigenen Laptops für jeden Schüler
  • selbstverständlicher Einsatz zeitgemäßer Medien
  • hervorragende Trainingsmöglichkeiten für viele verschiedene Sportarten
  • exzellentes Angebot an extracurricularen Aktivitäten wie z. B. Reiten, Kajak- oder Snowboardfahren, Golf oder Segeln

Für effizientes Lernen und eine sehr persönliche Betreuung werden die Jugendlichen an Privatschulen in kleinen Klassen von maximal 15 Schülern unterrichtet. Das Verhältnis zu den engagierten Lehrkräften lässt sich beinahe als freundschaftlich beschreiben und es steht viel Zeit für individuelle Beratung, die Persönlichkeitsförderung und den Kontakt zu den Eltern zur Verfügung. Damit sich die Schüler optimal auf die Aufnahme an internationalen Spitzenuniversitäten und ihre berufliche Karriere vorbereiten können, werden global anerkannte Abschlüsse wie das IB-Diplom angeboten. Das Kursportfolio ist ungeheuer vielfältig und auch ungewöhnliche Fächerkombinationen keine Seltenheit.

Die Unterbringung erfolgt beim Besuch einer Privatschule je nach gewähltem Programm entweder direkt auf dem Campus in einem Internat oder bei einer Gastfamilie.

Auslandsjahr mit einem Hauch von Harry Potter: ein Internatsaufenthalt


Möchtest du deinen Schüleraustausch in einem Internat verbringen, hast du die Wahl zwischen privaten und staatlichen Schulen. Ein Internatsaufenthalt stellt vor allem dann die richtige Wahl dar, wenn dein Fokus auf der akademischen Bildung liegt: Das Lernniveau an den Internaten ist in der Regel sehr hoch. Gleichzeitig hast du viel Gelegenheit, eine abwechslungsreiche Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen. Die Freizeitgestaltung im Internat hält viele Optionen bereit: Oft kannst du direkt auf dem Campus viele unterschiedliche Sportarten ausüben. Zusätzlich stehen an den Abenden oder Wochenenden gemeinschaftliche Unternehmungen wie Bowling, Kochen, Skifahren oder Sightseeing-Trips auf dem Programm.

Gerade in den ersten Wochen stellt das enge Zusammenleben mit den anderen Jugendlichen sowie die an Internaten unentbehrliche Disziplin für viele Schüler eine Herausforderung dar. Mit der Zeit verwandelt sich diese aber immer mehr in die einmalige Chance, sich in Eigenverantwortlichkeit, Toleranz und Teamfähigkeit zu üben.

Gut zu wissen: Einige Internate schließen über die längeren Ferien, so dass du über Weihnachten eventuell zwischendurch nach Hause fliegen musst. Alternativ besteht vielerorts die Möglichkeit, die Ferien oder auch Wochenenden in einer Gastfamilie vor Ort zu verbringen: Dann lernst du neben dem Internatsleben auch den typischen Alltag in deinem Gastland kennen.

Internate und Privatschulen im Ausland: Fazit


  • besonders hohes akademisches Niveau
  • extra viele Freizeitmöglichkeiten
  • individuelle Betreuung
  • etwas kostspieligere Varianten des Schüleraustauschs
  • tolle Chancen für die Persönlichkeitsentwicklung